Die achtziger Jahre gehörten zu den Erfolgreichsten der Sektion, da in diesem Jahrzehnt sowohl im Männer- als auch im Nachwuchsbereich überregional mehr als lobenswerte Leistungen erbracht wurden. Im Jahr 1981 konnten beispielsweise acht von neun Bezirksmeistertiteln im männlichen Bereich durch Aktive der ZBSG Einheit Handel Saalfeld gewonnen werden und am Ende der Saison 80/81 belegte die erste Herrenmannschaft einen guten vierten Tabellenrang in der 2.DDR-Liga. Im gleichen Spieljahr wurde die Tischtennisabteilung von Einheit Handel Saalfeld erneut als "Vorbildliche Sektion des DTTV der DDR" ausgezeichnet. Der Freundschaftsvergleich mit dem TJ Sokolow, endete in diesem Jahr 2:2-Unentschieden

Infolge der progressiven Nachwuchsarbeit erreichte die Sektion Tischtennis der ZBSG Einheit Handel Saalfeld in der Endauswertung im Nachwuchsbereich nach der Saison 1981/82 im Bezirk Gera den ersten Platz und in der gesamten DDR einen beachtlichen 13.Rang. Zu diesen Erfolgen in der Kinder- und Jugendklasse gehörten auch der Titel im Doppel und der zweite Platz im Einzel für Michael Lange bei der DDR - Meisterschaft in Bad Schmiedeberg.

Nach Abschluss der Punktspiele und mit dem Sieg 1982 in der 2. DDR-Liga stieg die erste Herrenmannschaft in der Stammformation Kahler, Steyer, Bernd Fröhlich, Neise, Viebranz und Röver in die 1. DDR-Liga auf. Im darauf folgenden Jahr 1983 erhielt die ZBSG Einheit Handel Saalfeld, erneut die Auszeichnung als "Vorbildliche Sektion des DTTV der DDR".

Die größten Erfolge konnten 1984 wiederum im Nachwuchsbereich errungen werden, die Kindermannschaft der AK 13/14 qualifizierte sich nach dem Gewinn des Mannschaftsbezirksmeistertitels erneut zu den DDR-Meisterschaften in Bad Schmiedeberg. Zudem kamen zehn der 17 qualifizierten TT-Sportler des Kreises für die XI. Bezirksspartakiade aus den Reihen der ZBSG Einheit Handel.

Nach dem Kahler bereits in den Jahren zuvor mehrere Titel auf Bezirksebene in der Alterklasse 40-50 erringen konnte, gelang ihm im April 1986 mit dem Gewinn des DDR-Seniorenmeistertitels im Einzel in Hohndorf (Sachsen) der bis dahin größte Erfolg. Im Mai des darauf folgenden Jahres gelang es ihm, einen weiteren DDR-Meistertitel im Mixed mit Schneider von Post Mühlhausen in seiner Erfolgssammlung zu verzeichnen.

Nach dem Ulrich Rau bereits zahlreiche Auszeichnungen, beispielsweise die Ehrenurkunde des Kreisfachausschusses (i. f. KFA) Tischtennis und mehrfach die des Aktivisten des Sportes erhielt, wurde er im September des Jahres 1987 für sein jahrzehntelanges Wirken als Übungsleiter, Sektionsleiter, KFA- Vorsitzender und stellvertretenden Chefs des Bezirksfachausschuss (i. f. BFA) -Vorsitzender mit der höchsten sportlichen Auszeichnung der DDR, der Ludwig-Jahn-Medaille geehrt. In seiner langjährigen Spieler- und vor allem Trainerlaufbahn und als Sektions- bzw. Abteilungsleiter verbrachte "Uli", wie er von seinen Vereinskameraden und Freunden seit den Gründungsjahren genannt wurde, ungezählte Stunden in Turnhallen, um den Nachwuchs zu fördern, diesen Nachwuchs in den Turnieren in der gesamten ehemaligen DDR zu führen und das Training / Wettkämpfe zu leiten. Zudem ist dem Engagement des "Baumeisters unseres Sports", (Bernd Schuster: Baumeister unseres Sports. / vergl. Mitteilungsblatt des DTTV der DDR, 31, 1983, Nr. 12) die Ausrichtung von zahllosen Wettkämpfen wie Stadt-, Kreis- oder auch Bezirksmeisterschaften zu verdanken.

1988 errangen Tobias Bickel (der schon mehrere Bezirksmeistertitel im Kinderbereich erspielte) und Christian Speerschneider den größten Erfolg für die Tischtennissektion im Nachwuchs, indem sie bei den DDR-Meisterschaften der AK 13/14 in Berlin den Doppeltitel gewannen und Bickel außerdem einen hervorragenden dritten Platz im Einzel belegte. In der Abschlusspunktwertung der DDR-Rangliste belegte Bickel sogar den ersten Platz.

Die anschließende Punktspielserie 1989 war dann die bis dahin Erfolgreichste seit Gründung der Sektion Tischtennis der ZBSG Einheit Handel Saalfeld. So qualifizierte sich Frank Lukaschek als Spieler der ersten Herrenmannschaft für die DDR-Meisterschaften, die erste Kindermannschaft belegte den dritten Rang im der DDR und die Abteilung erhielt zum fünften Mal die Auszeichnung als "Vorbildliche Sektion des DTTV der DDR".

Leider verpasste das erste Herrenteam, aufgrund einer knappen und unglücklichen 9:11-Niederlage im letzten und entscheidenden Punktspiel gegen den späteren Meister Lok Leipzig den Aufstieg in die Oberliga, der höchste Spielklasse der DDR. Das Team belegte "nur" den zweiten Platz in der 1. DDR-Liga.

Nach dem Fall der Mauer wurden bereits Anfang 1990 sportliche Kontakte mit bayerischen Vereinen geknüpft. So folgte die 1. Herrenmannschaft schon im Januar desselben Jahres der Einladung zum 15.Drei-Königs-Turnier des TSV Stadtsteinach e.V., wo sie bei ihrer Premiere den Pokalgewinn feiern konnte und dafür sogar ein Abrutschen auf den vierten Tabellenrang in der 1. DDR-Liga in Kauf nahm, weil zum Rückrundenstart am gleichen Wochenende in Mühlhausen die Reservemannschaft antreten musste.

Im Mai 1990 folgte die Jugendmannschaft mit Bickel, Speerschneider, Marco Kost und Jens Arnold einer Einladung des TS Kronach zu einem Freundschaftsvergleich, der mit einem 8:3 für die Saalfelder gewonnen wurde. Nachdem die 1. Jugendmannschaft im Juni zum wiederholten Male den Mannschaftsbezirksmeistertitel gewann und die erste Herrenmannschaft erneut den zweiten Platz in der 1. DDR-Liga belegte musste nach der Saison notgedrungen eine Umgestaltung der Mannschaften erfolgen. Die vier besten Stammspieler der 1. Mannschaft verließen den Verein in Richtung Westen.