1971 gründete die ZBSG Einheit Handel Saalfeld den ersten Nachwuchsstützpunkt des Tischtennissports in Saalfeld. Dadurch gewann die verstärkte Jugendförderung in der Region an Bedeutung. Der Erfolg dieser Maßnahme ließ nicht lange auf sich warten. Ab Anfang der siebziger Jahre stellte sich das damalige Jugendtrio mit Uwe Rau, Klaus-Dieter Viebranz und Karl-Heinz Neise in ihrer Altersklasse (i. f. AK) erfolgreich der Konkurrenz im gesamten Ostthüringer Raum

Als 1972 die Bezirksmeisterschaften in Saalfeld stattfanden, erlangten Rau/Viebranz im Doppel den Titel und konnten dem damaligen Tischtennis-Leistungszentrum CZ Jena Paroli bieten. Im Mai desselben Jahres erreichte der Verein durch gute Platzierungen bei dem internationalen Tischtennisturnier in Cottbus einen beachtlichen Zuwachs an Bekanntheitsgrad. Die ZBSG Einheit Handel Saalfeld wurde in dieser Zeit zu einem respektierten Gegner in der gesamten DDR. 1974 wurden zwei der Saalfelder Vereinsmitglieder für ihr Engagement im Tischtennis und für besonders gute Sportarbeit ausgezeichnet. Ulrich Rau erhielt den Titel "Aktivist der sozialistischen Arbeit" und Hans Heinrich, damals Vorsitzender des Vereins, wurde prämiert. Durch die Leistungen beider Sportler insbesondere in der Nachwuchsarbeit wurde die ZBSG Einheit Handel deutlich weiter über die Grenzen des Bezirkes bekannt. Die sportlichen Erfolge der Jugend hielten an, die Bezirksmannschaftsmeisterschaft in der Saison 1974/75 wurde gewonnen. Die Mannschaft mit den Jugendlichen Viebranz, Eichhorn, Wolfgang Sänger, Frank Körner und Neise setzte sich gegen den großen Favoriten Carl Zeiss Jena mit dessen DDR-Auswahlspieler Bach, in einem harten und anstrengenden Spiel, durch. Regelmäßiges und zielstrebiges Training machte es im April 1975 möglich, dass der Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die erste Bezirksliga gefeiert werden konnte. Das Team mit den Spielern Reinhard Stünz, Behning, Viebranz, Rolf Triller, Neise und Hartmut Röver konnte sich mehrere Jahre in der Liga behaupten. Diese sechs Spieler waren jahrzehntelang der Kern der Abteilung Tischtennis der ZBSG Einheit Handel. Bei dem internationalen Mannschaftsturnier der Klasse B am 28./29. August 1976 in Cottbus erkämpfte sich die ZBSG Einheit Handel Saalfeld den ersten Platz. Aufgrund der jahrelangen Jugendförderung qualifizierten sich im selben Jahr Uwe Steyer und Frank Ziener bei den Schüler B und Viebranz und Neise bei der Jugend für die DDR-Meisterschaften. Für die Sportler war allein die Teilnahme ein Erfolg. Zu den Bezirksmeisterschaften der Jugend am 3.11.1976 in Saalfeld war der Verein durch Rau und Viebranz im Einzel mit Platz 1 und 2 sowie im Doppel siegreich. Aber auch die Schüler des Vereins in der AK A und B erlangten einige gute Platzierungen. Damit erreichte die Sektion Tischtennis ihr bestes Nachwuchsergebnis innerhalb eines Jahres. Durch die beachtliche Nachwuchsarbeit konnten in der Saison 1977/78 fünf Schülermannschaften in der Bezirksliga und Bezirksklasse um Erfolge spielen. Besonders hervorzuheben sind die Platzierungen der Schüler Steyer (Platz 6) und Ziener (Platz 19) in der DDR-Rangliste. Der 1977 erstmalige ausgetragene internationale Vergleichskampf zwischen Saalfeld und Sokolow wurde mit 2:1 gewonnen. Im April 1978 bezwang die 1. Herrenmannschaft der ZBSG Einheit das gegnerische Team des Vereins Post Zeulenroda mit 11:9 und errang damit den Aufstieg in die 2. DDR-Liga. Die erfolgreiche Mannschaft bestand aus den Spielern Behning, Viebranz, Manfred Kahler, Stünz, Dieter Lange und Röver. Erstmalig spielte nun eine Mannschaft der ZBSG Einheit Handel Saalfeld auf hohem Niveau um Anerkennung. Im selben Jahr ereichte die zweite Kindermannschaft noch vor Ende der Spielsaison den Aufstieg in die Jugendbezirksliga. Als Zeichen besonderer sportlicher Leistungen gilt der zweite Platz des Kreises Saalfeld bei der Kinder- und Jugendspartakiade des Bezirks Gera am 8. Juli 1978. Die BSG CZ- Jena dominierte nur knapp. Im August desselben Jahres konnte der Nachwuchsstützpunkt der ZBSG Einheit Handel Saalfeld besonders deutlich wegen 30 Kindern und Jugendlichen gefördert werden, die das Leistungsniveau im ehemaligen Bezirk Gera durch ein breites Leistungsspektrum mitbestimmten. Am 25. November 1979 wurde die Abteilung Tischtennis erstmals als "Vorbildliche Sektion im Bezirk Gera" ausgezeichnet.

Der internationale Vergleichskampf mit Sokolow im Juni dieses Jahres endete aus Sicht der EINHEIT leider nur Unentschieden. Die Sportfreunde aus der ehemaligen CSSR hatten sich nach der Niederlage 1977 besser vorbereitet und schafften trotz anfänglicher Schwierigkeiten den Ausgleich. In der Saison 78/79 erzielte die Herrenmannschaft mit dem fünften Platz in der 2. DDR-Liga, ihr bisher bestes Ergebnis. Das Jahr 1980 begann am 26. Februar mit einem Sieg bei den Bezirksmannschaftsmeisterschaften der Jugend und der damit verbundenen Qualifikation für die DDR-Meisterschaften. Im April 1980 wurde der Sektion Tischtennis die Ehrenurkunde des Deutscher Tischtennisverband (DTTV) der DDR verliehen. Grund hierfür war die vorbildliche Jugendarbeit und die vielen sportlichen Erfolge der Jugend- und Männermannschaften, wobei die Verdienste der Übungsleiter besonders hervorzuheben sind. Zu der im Juli 1980 ausgetragenen neunten Bezirksspartakiade erkämpfte sich der Verein mit 59,5 Punkten erneut den zweiten Platz hinter Carl Zeiss Jena. Im gleichen Monat wurde Ulrich Rau für seine Bemühungen zur Sanierung der Alten Turnhalle am Schießteich durch Bürgermeister Richard Pohle geehrt. Im Dezember desselben Jahres qualifizierte sich Uwe Steyer mit einem dritten Platz in Leipzig für die DDR-Einzelmeisterschaften der Jugend in Ludwigslust. Obwohl die ZBSG Einheit den diesjährigen Vergleichskampf gegen Sokolow verloren hatte, war 1980 das bis dahin erfolgreichste Jahr.